Fuchsienpflege
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Winterharte Fuchsien und Überwinterung von winterharten Freilandfuchsien
Siehe Fuchsien als Beetpflanzen.
Da Fuchsien zu den laubabwerfenden Pflanzen gehören, brauchen sie im Winter eine Ruheperiode,
damit sie Kräfte für den Neuaustrieb im Frühling sammeln können.
Verzichten Sie ab Ende August auf jegliche Düngung.
Ab Mitte Oktober sollten Sie dann damit beginnen, etwas weniger zu gießen. Achten Sie aber
darauf, dass der Wurzelballen nicht austrocknet. In regenreichen Herbsten sollten Sie die Töpfe
in den Regenschatten stellen. An schönen aber nicht zu warmen Tagen können Sie Fuchsien, die
bisher halbschattig gestanden sind, an helle, sonnige Standorte bringen. Durch diese Maßnahmen
bringen Sie die Pflanzen dazu, langsam die Blüte einzustellen und für eine Verholzung der
diesjährigen, weichen Triebe zu sorgen, was für die Überwinterung immens wichtig ist.
Generell sollten Sie versuchen, die Fuchsien solange wie möglich draußen stehen zu lassen,
damit sie noch auf natürlichem Wege ihre Blätter abwerfen können. Bedenken Sie aber, dass bei
uns schon im Spätherbst die Gefahr von Nachtfrösten sehr groß ist. Fuchsien vertragen zwar
kurzzeitige leichte Fröste bis -
Laubabwurf, allerdings sollten Sie lieber auf Nummer sicher gehen und die Pflanzen in kritischen
Nächten mit einer Plane oder ähnlichem schützen. Eine Ausnahme bilden hierbei alle
Triphylla-
Hybriden, Jungpflanzen und die winterblühenden Sorten. Sie sind sehr frostempfindlich und
sollten, bei 10 -
Falls Ihnen aber eine Fuchsie nach einer kalten Herbstnacht, doch einmal erfroren ist, müssen
Sie sie nicht gleich wegwerfen. Wird sie eingekürzt und ganz normal überwintert, dann treibt sie
im nächsten Jahr oft wieder aus.
Vor den ersten größeren Frösten (ungefähr im November), der Zeitpunkt hängt natürlich stark
von Ihrem Wohnort ab, sollten Sie damit beginnen, die Fuchsien ins Winterquartier einzuräumen.
Wenn Sie auf den Winterschnitt verzichten wollen, dann streifen Sie nur die Blätter ab und
entfernen alle Knospen, Blüten, Fruchtstände und Früchte. Blätter die sich nicht abstreifen lassen,
werden bis auf einen Stielstumpf abgeschnitten und nur die weichen Triebe eingekürzt. Säubern
Sie unbedingt die Erde „besenrein“. Es darf kein abgestorbenes Pflanzenmaterial mit ins
Winterlager kommen, da darin Pilzsporen, Krankheitserreger und Parasiten überleben können.
Hatten Sie bei einer Pflanze Probleme mit Fuchsienrost oder starken Befall mit Weißer Fliege
müssen alle abgeschnittenen oder aufgesammelten Pflanzenteile dieser Fuchsie umgehend im
Hausmüll entsorgt werden.
Bringen Sie Ihre Fuchsien dann zum Überwintern an einen kühlen, frostfreien, ruhig auch
dunklen Ort.Belaubte Fuchsien haben im Winterquartier nichts zu suchen. Bringen Sie deshalb
unbedingt Namensschilder an den Pflanzen an, ohne Laub können Sie die Pflanzen garantiert
nicht mehr voneinander unterscheiden. Offensichtlich kranke Pflanzen sollten, falls Sie sie
überhaupt überwintern wollen, großzügig eingekürzt und penibel entlaubt werden.
Das Werkzeug muss danach gründlich gereinigt werden. Beachten Sie aber bitte, dass
kranke Fuchsien aber auf keinen Fall mit gesunden zusammen überwintert werden dürfen.
Abgesehen von Fuchsien die in Erdgruben oder Plastiktüten überwintert werden, brauchen die
Pflanzen auch im Winter ein gewisses Maß an Pflege und Aufmerksamkeit. Sie sollten zwar so
wenig wie möglich gegossen werden (der Boden darf nur ganz schwach feucht, nicht nass sein),
allerdings dürfen sie niemals völlig austrocknen. Ist der Boden zu feucht, faulen die Wurzeln, oder
die Pflanze treibt vorzeitig aus. Je nach Standort und Topfgröße genügt es normalerweise, alle
zwei bis drei Wochen mit etwas Wasser sparsam nachzugießen. Halten Sie den Topf im
Zweifelsfall lieber etwas trockener als zu feucht. Damit die Erde das Wasser besser aufnimmt,
können Sie einen Tropfen Spülmittel in das Gießwasser geben. Ist der Wurzelballen völlig
eingetrocknet, sollte der Topf aber kurz getunkt werden.Stickige Luft macht die Pflanzen anfällig
für Pilzkrankheiten. Lüften Sie daher regelmäßig, aber nur bei frostfreiem Wetter.
Kontrollieren Sie die Fuchsien regelmäßig auf Krankheiten oder Schädlingsbefall. Bei kranken oder
befallenen Fuchsien sollten Sie erst versuchen die Haltungsbedingungen zu verbessern. Erst wenn
das nichts bringt, sollten Sie zu Pflanzenschutzmitteln greifen. Da die Mittel bei Temperaturen
unter 15°C nicht wirken, müssen Sie die Töpfe kurzzeitig etwas wärmer stellen.
Bei wenig Licht in Verbindung mit zu hohen Temperaturen oder Bodenfeuchtigkeit neigen die
Fuchsien dazu, blasse Geiltriebe auszubilden. Diese müssen Sie unbedingt entfernen. Ist die
Erde zu feucht, genügt es oft etwas weniger zu gießen, sonst sollten Sie die Pflanzen an einen
kälteren oder helleren Ort stellen bzw. künstlich beleuchten. Treibt eine Fuchsie bei normaler
Überwinterung trotzdem aus, können Sie leider nichts dagegen tun. Gießen sie weiter sparsam,
damit der Austrieb verlangsamt wird.
Fuchsien dürfen während der Überwinterung auf keinen Fall gedüngt werden!
Fuchsien sollten so trocken wie möglich überwintert werden. Bei Hochstämmen ist das aber
etwas problematisch. Wird die Erde zu trocken ist die Fuchsie nicht mehr in der Lage, den
Stamm mit Wasser zu versorgen und er stirbt ab. Ist die Erde zu nass, faulen die Wurzeln.
Bei starken Feuchtigkeitsschwankungen im Topf, kann es sein, dass die Fuchsie im Frühjahr
hauptsächlich neue Triebe aus der Erde hervorbringt und den Austrieb aus der Krone
vernachlässigt bzw. die Krone oder den Stamm komplett aufgibt und nur noch aus der Erde
austreibt. Deshalb sollten Sie immer für eine gleichmäßige, aber schwache Erdfeuchtigkeit
sorgen. Das ist am einfachsten mit einer Überwinterung in Plastiktüten zu bewerkstelligen.
Durch die Überwinterung in Plastiktüten wird eine stets gleiche Feuchtigkeit der Erde garantiert.
Das ist besonders bei der Überwinterung von Hochstämmen wichtig, hilft aber auch bei der
Überwinterung aller anderen Fuchsien. Außerdem können mit dieser Methode viele Pflanzen
Platz sparend im Winterlager gestapelt werden.
Die Erde im Topf sollte nur leicht feucht sein und die Oberfläche muss
„besenrein“ gereinigt werden. Die Fuchsie wird geschnitten und entlaubt. Dann
wird eine Plastiktüte von unten über den Topf gestülpt und möglichst erdnah
um die Triebe der Pflanze gewickelt bzw. dort verknotet, so dass sie
möglichst bündig an den Trieben anliegt und auch sonst möglichst luftdicht
abschließt (siehe Bild).Ein Müllbeutel eignet sich dafür hervorragend, da er
sich leicht über den Topf ziehen, und danach um die Triebe wickeln lässt.
Außerdem ist durch das, meist etwas durchsichtige Plastik, eine spätere
optische Kontrolle auf Schimmelbefall jederzeit möglich. Die Fuchsie wird
dann, wie gewohnt, an einem kühlen Ort überwintert. Außer sporadischen
Kontrollen auf Schimmelbefall und Feuchtigkeit sind keine weiteren Arbeiten
mehr nötig. Auch das Nachgießen im Winter entfällt normalerweise, da durch
die Plastiktüte kein Wasser verdunsten kann. Gut verholzte Fuchsien können
auch liegend in Kisten gelagert werden. Das entspricht in etwa der Überwinterung in
Erdgruben und die Kisten können bis zur Decke gestapelt werden. Bei den Pflanzen kann der
Wurzelballen dann auch ohne Topf in einer Plastiktüte verpackt werden. Dadurch spart man
noch mehr Platz und hat im Winter genug Zeit die Töpfe zu reinigen. Ganz wichtig ist es aber
immer, dass das Winterquartier kühl und frostfrei ist. In warmen Räumen können die Wurzeln
faulen.
Durchaus geeignet sind kühle, helle Standorte mit einem gewissen Grad an Luftfeuchtigkeit.
Die Temperaturen sollten zwischen 2°C und 12°C liegen. Die Töpfe sollten aber nie direkt auf
dem kalten Boden stehen, da die Wurzeln sonst unterkühlen. Die Pflanzen sollten nicht zu dicht
stehen, damit die Luft ungehindert zirkulieren kann. Fuchsien, die ihr Laub abgeworfen haben,
können ohne weiteres auch in dunklen Kellern überwintert werden. Dabei gilt: Je dunkler, desto
kälter. Am ehesten geeignet sind trockene Kellerräume mit Temperaturen unter 6°C.
Temperaturen über 8°C sollten vermieden werden. Lagern Sie aber keine Fuchsien in feuchten
Kellern! Nicht verholzte Jungpflanzen, schwache Pflanzen und Winterblüher werden unbeschnitten
(mit Laub) so hell wie möglich und etwas wärmer (bei 10°C -
gegossen. Neue Ableger und Stecklinge werden im Winter ganz normal in einem kühleren bis
nicht zu warmen Zimmer herangezogen.
Kühle Gewächshäuser und Wintergärten sind natürlich ideal, da sie hell sind und eine
komfortable Überwinterung ermöglichen. Sie sollten aber beheiz-
Möglichkeit haben, sie zu schattieren.
Erdgruben bieten einem, wenn sie einmal angelegt wurden, die Möglichkeit die Pflanzen ohne
weiteren Arbeitsaufwand sicher über den Winter zu bringen. Sie eignen sich aber nur für ältere
Pflanzen, die schon gut verholzt sind. Bei dieser Form der Überwinterung sollte 14 Tage vorher
ein Winterschnitt durchgeführt werden. Die Schnittstellen müssen unbedingt trocken sein und
dürfen nicht nachnässen. Die Pflanzen sollten außerdem mit stabilen Namenschildern versehen
sein.Suchen Sie einen trockenen (das heißt vor allem, vor Überflutungen durch Regenwasser
geschützten) Platz mit niedrigem Grundwasserspiegel. Heben Sie eine mindestens 80cm tiefe
Grube aus und verkleiden Sie diese mit Holzbrettern, auf die Sie
vorher engmaschigen bissfesten Maschendraht gegen Mäuse-
verbiss getackert haben. Bedecken Sie den Boden mit einer 5
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schichtweise in die Grube und füllen Sie die Zwischenräume mit
Trockenem Torf, Styroporflocken oder Zeitungspapier auf. Nach
oben wird das Ganze mit einer mindestens 10cm dicken Torf-
schicht abgeschlossen. Legen Sie danach stabile Bretter auf die
Grube. Eine feste Folie die großzügig überlappend auf die Bretter
gelegt wird, schützt die Pflanzen vor Regen-
Auf sie kommt noch eine dicke Erd-
Lichtschächte sind meist trocken und kühl. Leider sind sie oft schlecht erreichbar. Zur Isolierung
sollten sie mit durchsichtiger Folie abgedeckt werden. Achten Sie dabei darauf, dass später kein
Regen-
etwas Wärme hinzuzuführen sollte man die Kellerfenster öffnen können.
Hausflure und Treppenhäuser bieten sich, solange sie kühl genug sind, ebenfalls als Standort
an. Vermeiden Sie aber Zugluft.
Kellerräume sollten wenn sie dunkel sind, mit max. 8°C sehr kühl sein (siehe oben). Bei hellen
Kellern sind 10°C kein Problem, sofern die Pflanzen direkt am Fenster stehen. Wärmere, relativ
dunkle Keller sind eigentlich für die Überwinterung ungeeignet, da die Fuchsien dort blasse
Geiltriebe ausbilden. Abhilfe schaffen kann man durch künstliche Beleuchtung mit einer
einfachen Neon-
und mit gesunden, grünen Trieben aus.
Wohnräume eignen sich nur, wenn die Fuchsien direkt am Fenster, aber nicht an der prallen
Sonne stehen und die Temperaturen 14°C nicht übersteigen.
Beginnen Sie ab Ende Februar bis Anfang März damit die Fuchsien etwas mehr zu gießen (bei
Fuchsien, die in Plastiktüten überwintert wurden, öffnen bzw. entfernen sie die Tüte dafür) und
stellen Sie die Pflanzen, vor allem wenn sie kühl und dunkel überwintert wurden, an einen hellen,
etwas wärmeren Platz. Vermeiden Sie aber unbedingt direkte Sonnenbestrahlung. Durch diese
Maßnahmen zeigen Sie der Fuchsie den Beginn der Wachstumsperiode an. Wann sie dann aber
tatsächlich austreibt, entscheidet die Fuchsie ganz alleine. Starkes gießen oder gar düngen bringt
überhaupt nichts, kann die Wurzeln aber so stark schädigen, dass die Pflanze eingeht. Gehen Sie
beim Übergang von der kalten und trockenen Winterzeit zur feuchteren und wärmeren
Wachstumsperiode äußerst behutsam vor. Vermeiden Sie, wenn möglich, starke Temperatur-
schwankungen und steigern Sie die Wasserzufuhr nur langsam. Vor allem Pflanzen, die dunkel
überwintert wurden, müssen sich erst langsam an das Tageslicht gewöhnen. Fuchsien, die noch
nicht ausgetrieben haben dürfen nicht zu feucht stehen. Erst wenn sich das erste Grün zeigt,
können Sie langsam damit anfangen normal zu gießen. Regelmäßiges besprühen ist zwar nicht
nötig, begünstigt aber den Austrieb. Fuchsien in Erdgruben können Sie bis April dort belassen.
Fuchsien haben, vor allem wenn sie über Winter etwas dunkler gestanden sind, sehr
empfindliche Blätter. Sie müssen sich erst langsam an ihre neue Umgebung gewöhnen und
dürfen Anfangs auf keinen Fall in die pralle Sonne gestellt werden. Suchen Sie sich bedeckte,
aber relativ trockene Tage aus, um die Fuchsien das erste Mal ins Freie zu bringen. In den
ersten 2-
schattiert werden, bis die Blätter ihre normale dunkel-
Zeitpunkt um die Fuchsien ins Freie zu stellen hängt stark vom regionalen Klima ab. Die
Temperaturen sollten aber tagsüber dauerhaft zwischen. 12 und 16° C liegen. Optimal sind
Temperaturen von 16 bis 24° C. Temperaturen um 30° sollten vermieden werden.
Tagestemperaturen zwischen 6 und 12° C sind an sich kein Problem; die Pflanzen wachsen
dann aber langsamer. Bei Nachttemperaturen unter 3° C sollten die Fuchsien rechtzeitig
eingeräumt oder geschützt werden. Frost (auch Nachtfrost) führt zu einer irreparabelen
Schädigung oder zum Tod der Pflanzen.
Düngen
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Erde u. Töpfe
Umtopfen
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