Fuchsienpflege
Deshalb empfehle ich Ihnen sich die Fuchsienpflege als PDF Version hier herunter zu laden.
Fuchsien bevorzugen luftige, schwach saure bis neutrale Böden (ph-
besten eignet sich humusreiche, komposthaltige, lehmige Erde, die mit grobfaserigem Weißtorf
und etwas Sand vermischt ist, und zur Auflockerung Styromull, Blähton oder Ähnliches enthält.
Im Garten werden Sie eine solche Erde wohl kaum vorfinden. Sie können aber bei zu kalkhaltigen,
alkalischen Böden den ph-
(torfhaltigen) Böden können Sie den ph-
oder Gesteinsmehl untermischen.
Für Topfpflanzen können Sie ruhig Fertigerde mit Grunddüngung nehmen. Sie können die Erde
noch mit einem Drittel gut ausgereiftem, 2-
etwas kalkfreiem Sand der Körnung 0-
keine Billigerde, da diese sehr oft nur aus Klärschlamm und Schwarztorf besteht. Gärtnererde von
bekannten Herstellern kostet zwar etwas mehr, Ihre Fuchsien werden es Ihnen aber danken.
Bei Pflanzkästen und Blumenkübeln können Sie schwach gedüngtes Torfkultursubstrat des Typs
TKS 2 verwenden. Bei allen anderen Töpfen ist Einheitserde Typ T (stark gedüngte Topferde) und
Typ ED 73 (mit Depotdüngung) zu empfehlen. Für Ableger und für Jungpflanzen eignet sich am
besten Einheitserde Typ P (schwach gedüngte Pikiererde) oder TKS 1 (ungedüngtes Torf-
kultursubstrat). Zur Anzucht bieten sich aber auch Perlite und feiner Blähton an. Diese Materialien
sind steril, frei von Dünger oder anderen Nährstoffen, können hervorragend Wasser speichern und
gewährleisten eine ausreichende Luftzufuhr für die Wurzeln.
Haben Sie viele Pflanzen, dann lohnte es sich die Erde selber herzustellen. Mischen Sie einen Teil
humose lehmhaltige Garten-
halben Teil kalkfreiem Sand der Körnung 0-
Kompost, der mindestens zwei, besser drei Jahre alt sein sollte. Den Sand sollten Sie vorher
gründlich mit handelsüblichem Depotdünger vermengen. Die fertige Erde können Sie noch mit
etwas Blähton, Perlite oder Styromull auflockern.
Töpfe sind die Schuhe der Fuchsie. Ist der Topf zu groß, bekommt die Fuchsie Plattfüße.
Das heißt, sie versucht das ganze Erdreich mit Wurzeln zu durchziehen, während der Rest der
Pflanze eher verkümmert. Ist der Topf zu klein, können sich die Wurzeln nicht genug ausbreiten
und nicht ausreichend Nährstoffe aufnehmen. Deshalb sollte die Topfgröße immer an
das Wurzel-
werk der Pflanze angepasst werden.
Achten Sie aber stets darauf, dass keine Staunässe entstehen
kann. Übertöpfe sollten, falls kein Loch für den Wasserablauf
vorhanden ist, ausreichend groß gewählt werden, damit eine
Kontrolle auf Restwasser jederzeit möglich ist. Der Topf mit
der Pflanze sollte auf einem umgedrehten Untersetzer, auf
Holzklötzchen oder Ähnlichem und nicht direkt auf dem Boden
des Übertopfes stehen, da die Fuchsie sonst schnell „nasse
Füße“ bekommen kann. Noch besser ist es, den Raum
zwischen Blumen-
Metallische Gefäße aus Kupfer oder Messing sehen gut aus, können aber sehr heiß werden und
müssen, da sie oxidieren, mit einer stabilen Folie ausgeschlagen werden. Sowohl Gefäßboden als
auch Folie müssen aber, damit das Wasser ablaufen kann, an der gleichen Stelle ein Loch haben,
oder Sie verwenden das Metallgefäß als Übertopf.
Holzgefäße können verwendet werden, falls sie mit einem pflanzenverträglichen Holzschutzmittel
behandelt wurden. Diese Behandlung sollte aber mehrere Monate her sein, da sonst noch zu viele
Schadstoffe ans Erdreich abgegeben werden. Am ehesten eignen sich Holzgefäße, die mit einer
luft-
Eternitgefäße und Gefäße aus asbestfreiem Zement sind standsicher, bruchfest und überzeugen
vor allem durch ihre lange Lebensdauer. Achten Sie aber darauf, dass der Topf nicht zu schwer ist,
da Sie ihn ja irgendwann ins Winterquartier bringen müssen und denken Sie daran, dass ein
Abzugsloch für das Wasser vorhanden ist.
Pflanztröge und Balkonkästen haben, aufgrund ihres großen Fassungsvermögens, den
ausge-
glichensten Wasserhaushalt. Sie sollten aber nicht zu viele Pflanzen in das Gefäß setzen. Der
empfohlene Pflanzabstand liegt bei ca. 25 bis 35cm oder vier Fuchsien pro Meter Balkonkasten.
Bei höherer Pflanzdichte bedrängen sie sich gegenseitig. Sind zu wenig Pflanzen im Gefäß, besteht
die Gefahr, dass der Boden versäuert. Bei schwacher Bepflanzung sollten Sie die Fuchsie deshalb
mit einem Tontopf eingraben. Falls Sie verschiedene Fuchsiensorten in ein Gefäß pflanzen, dann
sollten sie unbedingt mit einem Namensschild versehen sein, da man sie, spätestens, wenn sie ihr
Laub abgeworfen haben, nicht mehr voneinander unterscheiden kann. Während sich Balkonkästen
sehr gut zum Überwintern eignen, sind Pflanztröge und andere große Gefäße oft zu schwer zum
Transportieren. Hier empfiehlt es sich, die Fuchsien mit ihren Töpfen einzupflanzen. Die Töpfe
können zum Überwintern dann relativ leicht entnommen und ins Winterquartier gebracht werden,
während der Pflanztrog draußen stehen bleibt.
Blumenkästen mit Wasserreservoir sind gut geeignet; schütten Sie aber nach starken
Regenfällen das überschüssige Wasser ab, da die Pflanzen sonst ersaufen können.
Unlasierte Ton-
aufheizen und die Wurzeln atmen können. Allerdings sind sie relativ schwer, lassen sich schlecht
reinigen. Dadurch dass sie auch durch die Gefäßwände Wasser verdunsten, können dort hässliche Kalkflecken entstehen. Außerdem trocknet die Erde schneller aus. Die Wurzeln der Fuchsie
wachsen in diesen Töpfen eher in die Breite, deshalb wird die Erde schneller durchwurzelt.
Allerdings wird auch die Gefäßwand schneller erreicht. Leider haben die meisten der in Deutschland
erhältlichen Tontöpfe eine sich stark nach unten verjüngende Form. Sie können deshalb relativ
leicht umkippen und zerbrechen, vor allem wenn sie erhöht aufgestellt wurden.
Lasierte Ton-
etwas schneller auf. Die Erde wird bei ihnen nicht so gut belüftet, trocknet aber auch nicht so
schnell aus. Die Wurzeln wachsen eher Richtung Abzugsloch.
Plastikgefäße eignen sich mindestens genauso gut wie Tontöpfe, sind nicht so zerbrechlich und
lassen sich viel besser reinigen. Durch ihr geringes Gewicht lassen sie sich hervorragend ins
Winterlager transportieren. Leider hapert es auch bei ihnen mit der Standsicherheit. Zudem
können die Wurzeln in diesen Töpfen bei weitem nicht so gut atmen. Deshalb wachsen sie eher
nach unten in Richtung Abzugsloch. Ihr größter Nachteil ist aber, dass sich in ihnen die Erde bei
direkter Sonnenbestrahlung sehr stark erwärmt. Sie sollten deshalb, vor allem wenn sie dunkel
eingefärbt oder schwarz sind, unbedingt im Schatten stehen (siehe Töpfe schattieren).
Damit die Fuchsienwurzeln nicht durch zu hohe Temperaturen geschädigt werden, sollten Sie vor
allem Plastiktöpfe, aber auch kleinere und mittlere Tontöpfe durch geeignete Maßnahmen vor der
prallen Sonne schützen.
Kleine Töpfe können Sie in einen Blumenkasten mit Wasserreservoir direkt auf den
Zwischen-
boden, in einem normalen Balkonkasten auf eine Erdschicht stellen oder sie dort komplett in Erde
eingraben. Mehrere (auch) größere Töpfe machen sich, wenn sie z.B. in einem Pflanzkasten aus
Holz eingegraben, oder auf eine Erdschicht gestellt sind, sehr gut. Bei eingegrabenen Töpfen sollte
aber auch die umliegende Erde immer feucht bleiben. Einzelne Töpfe bleiben kühler wenn sie in
einen Übertopf gesetzt, oder gepflanzt werden. Besonders effektiv ist es, wenn Sie den ganzen
Topf an einem geeigneten Standort im Garten eingraben. Ansonsten können Sie durch andere
Pflanzen, mit (Ziegel-
mit Sonnenschirmen, Markisen oder Ähnlichem für ausreichend Schatten sorgen.
Jahrelang habe ich mich darüber geärgert, dass meine Fuchsien in Plastiktöpfen sehr leicht
umfallen. Zusätzlich hatte ich Probleme mit Staunässe durch Regenwasser in den Untersetzern.
Dann kam mir die Idee für diese Kippsicherung, die sich bei mir bisher hervorragend bewährt hat.
Die Stütze war ursprünglich nur für Plastiktöpfe gedacht, kann aber natürlich auch für Tontöpfe
verwendet werden. Die Anfertigung möchte ich hier anhand eines Topfes mit 13cm Durchmesser
beschreiben.
Nehmen Sie zwei dünnwandige, identisch geformte Plastiktöpfe. Sie sollten nicht
zu alt sein, da das Plastik sonst spröde ist und sich schlecht schneiden lässt.
Einen Topf nehmen Sie als Pflanztopf, beim anderen schneiden Sie von unten
ca. 3,5cm mit einer Schere ab. Wenn Sie den oberen Teil umdrehen und den
Pflanztopf hineinstellen, sollte dieser etwas Abstand zum Boden haben. Beide
Teile können Sie noch mit Tesafilm verbinden. Dadurch dass der intakte Topf,
in den die Fuchsie gepflanzt wird nicht direkt auf dem Boden steht, wird
Staunässe vermieden. Für eine bessere Belüftung der Wurzeln können Sie sorgen,
indem Sie mit einer Lochzange ein paar Löcher in die Stütze machen.
Wenn Sie beim Eintopfen der Fuchsie einen Pflanzendocht oder den Docht einer
Petroleumfackel (im Baumarkt erhältlich) durch ein Abzugsloch des Topfes in die
Erde ziehen und ihn unten etwas überstehen lassen kann das überschüssige Gieß-
wasser im Untersetzer mit genutzt werden. Sie können den Untersetzer auch als
Wasserspeicher verwenden bzw. die Konstruktion in einen großen (mit Wasser
gefüllten) Untersetzer stellen, falls Sie einmal keine Zeit zum Gießen haben.
Ich habe eine Fuchsie über zwei Monate nur über den Untersetzer gegossen und
hatte stets eine gute Erdfeuchtigkeit.
Ich würde mich freuen, wenn Sie mir Ihre Erfahrungen mit der Kippsicherung kurz
in einer Email schildern könnten
Düngen
Standort und gießen
Erde u. Töpfe
Umtopfen
Fuchsien als Beetpflanzen
Überwintern
Krankheiten
Rückschnitt
Übertopf mit
Abstandshalter
Übertopf mit
Erde aufgefüllt
Für Details bitte
Zeichnung anklicken
Vermehren
Züchten
Rezepte
Tägliche Pflege
Einleitung Fuchsienpflege
Fuchsienseite