Sigrids Fuchsienseite
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Fuchsienpflege

Leider kann es bei einigen Computern vorkommen, dass die Bilder teilweise den Text überlagern.

Deshalb empfehle ich Ihnen sich die Fuchsienpflege als PDF Version hier herunter zu laden.

 

Erde und Töpfe

 

Welche Erde eignet sich?

Fuchsien bevorzugen luftige, schwach saure bis neutrale Böden (ph-Wert zwischen 6 und 7). Am

besten eignet sich humusreiche, komposthaltige, lehmige Erde, die mit grobfaserigem Weißtorf

und etwas Sand vermischt ist, und zur Auflockerung Styromull, Blähton oder Ähnliches enthält.

Im Garten werden Sie eine solche Erde wohl kaum vorfinden. Sie können aber bei zu kalkhaltigen,

alkalischen Böden den ph-Wert senken, indem Sie etwas Torf untermischen. Bei zu sauren

(torfhaltigen) Böden können Sie den ph-Wert etwas erhöhen, indem Sie kohlensauren Kalk

oder Gesteinsmehl untermischen.

 

Für Topfpflanzen können Sie ruhig Fertigerde mit Grunddüngung nehmen. Sie können die Erde

noch mit einem Drittel gut ausgereiftem, 2-3 Jahre altem, Kompost mischen. Die Beifügung von

etwas kalkfreiem Sand der Körnung 0-3mm fördert die Belüftung der Wurzeln. Kaufen Sie aber

keine Billigerde, da diese sehr oft nur aus Klärschlamm und Schwarztorf besteht. Gärtnererde von

bekannten Herstellern kostet zwar etwas mehr, Ihre Fuchsien werden es Ihnen aber danken.

 

Bei Pflanzkästen und Blumenkübeln können Sie schwach gedüngtes Torfkultursubstrat des Typs

TKS 2 verwenden. Bei allen anderen Töpfen ist Einheitserde Typ T (stark gedüngte Topferde) und

Typ ED 73 (mit Depotdüngung) zu empfehlen. Für Ableger und für Jungpflanzen eignet sich am

besten Einheitserde Typ P (schwach gedüngte Pikiererde) oder TKS 1 (ungedüngtes Torf-

kultursubstrat). Zur Anzucht bieten sich aber auch Perlite und feiner Blähton an. Diese Materialien

sind steril, frei von Dünger oder anderen Nährstoffen, können hervorragend Wasser speichern und

gewährleisten eine ausreichende Luftzufuhr für die Wurzeln.

 

Erde selber mischen

Haben Sie viele Pflanzen, dann lohnte es sich die Erde selber herzustellen. Mischen Sie einen Teil

humose lehmhaltige Garten- oder Ackererde mit zwei Teilen grobfaserigem Weißtorf, einem

halben Teil kalkfreiem Sand der Körnung 0-3mm (im Baumarkt erhältlich) und einem Teil

Kompost, der mindestens zwei, besser drei Jahre alt sein sollte. Den Sand sollten Sie vorher

gründlich mit handelsüblichem Depotdünger vermengen. Die fertige Erde können Sie noch mit

etwas Blähton, Perlite oder Styromull auflockern.

 

Töpfe und Übertöpfe

Töpfe sind die Schuhe der Fuchsie. Ist der Topf zu groß, bekommt die Fuchsie Plattfüße.

Das heißt, sie versucht das ganze Erdreich mit Wurzeln zu durchziehen, während der Rest der

Pflanze eher verkümmert. Ist der Topf zu klein, können sich die Wurzeln nicht genug ausbreiten

und nicht ausreichend Nährstoffe aufnehmen. Deshalb sollte die Topfgröße immer an das Wurzel-

werk der Pflanze angepasst werden.

 

Achten Sie aber stets darauf, dass keine Staunässe entstehen

kann. Übertöpfe sollten, falls kein Loch für den Wasserablauf

vorhanden ist, ausreichend groß gewählt werden, damit eine

Kontrolle auf Restwasser jederzeit möglich ist. Der Topf mit

der Pflanze sollte auf einem umgedrehten Untersetzer, auf

Holzklötzchen oder Ähnlichem und nicht direkt auf dem Boden

des Übertopfes stehen, da die Fuchsie sonst schnell „nasse

Füße“ bekommen kann. Noch besser ist es, den Raum

zwischen Blumen- und Übertopf mit Erde oder Torf aufzufüllen (siehe Zeichnungen).

 

Geeignete Gefäße

Metallische Gefäße aus Kupfer oder Messing sehen gut aus, können aber sehr heiß werden und

müssen, da sie oxidieren, mit einer stabilen Folie ausgeschlagen werden. Sowohl Gefäßboden als

auch Folie müssen aber, damit das Wasser ablaufen kann, an der gleichen Stelle ein Loch haben,

oder Sie verwenden das Metallgefäß als Übertopf.

 

Holzgefäße können verwendet werden, falls sie mit einem pflanzenverträglichen Holzschutzmittel

behandelt wurden. Diese Behandlung sollte aber mehrere Monate her sein, da sonst noch zu viele

Schadstoffe ans Erdreich abgegeben werden. Am ehesten eignen sich Holzgefäße, die mit einer

luft- und wasserdurchlässigen Folie ausgekleidet sind, damit die Erde nicht zu schnell austrocknet.

 

Eternitgefäße und Gefäße aus asbestfreiem Zement sind standsicher, bruchfest und überzeugen

vor allem durch ihre lange Lebensdauer. Achten Sie aber darauf, dass der Topf nicht zu schwer ist,

da Sie ihn ja irgendwann ins Winterquartier bringen müssen und denken Sie daran, dass ein

Abzugsloch für das Wasser vorhanden ist.

 

Pflanztröge und Balkonkästen haben, aufgrund ihres großen Fassungsvermögens, den ausge-

glichensten Wasserhaushalt. Sie sollten aber nicht zu viele Pflanzen in das Gefäß setzen. Der

empfohlene Pflanzabstand liegt bei ca. 25 bis 35cm oder vier Fuchsien pro Meter Balkonkasten.

Bei höherer Pflanzdichte bedrängen sie sich gegenseitig. Sind zu wenig Pflanzen im Gefäß, besteht

die Gefahr, dass der Boden versäuert. Bei schwacher Bepflanzung sollten Sie die Fuchsie deshalb

mit einem Tontopf eingraben. Falls Sie verschiedene Fuchsiensorten in ein Gefäß pflanzen, dann

sollten sie unbedingt mit einem Namensschild versehen sein, da man sie, spätestens, wenn sie ihr

Laub abgeworfen haben, nicht mehr voneinander unterscheiden kann. Während sich Balkonkästen

sehr gut zum Überwintern eignen, sind Pflanztröge und andere große Gefäße oft zu schwer zum

Transportieren. Hier empfiehlt es sich, die Fuchsien mit ihren Töpfen einzupflanzen. Die Töpfe

können zum Überwintern dann relativ leicht entnommen und ins Winterquartier gebracht werden,

während der Pflanztrog draußen stehen bleibt.

 

Blumenkästen mit Wasserreservoir sind gut geeignet; schütten Sie aber nach starken

Regenfällen das überschüssige Wasser ab, da die Pflanzen sonst ersaufen können.

 

Unlasierte Ton- und Terrakottagefäße eignen sich hervorragend, da sie sich nicht so stark

aufheizen und die Wurzeln atmen können. Allerdings sind sie relativ schwer, lassen sich schlecht

reinigen. Dadurch dass sie auch durch die Gefäßwände Wasser verdunsten, können dort hässliche Kalkflecken entstehen. Außerdem trocknet die Erde schneller aus. Die Wurzeln der Fuchsie

wachsen in diesen Töpfen eher in die Breite, deshalb wird die Erde schneller durchwurzelt.

Allerdings wird auch die Gefäßwand schneller erreicht. Leider haben die meisten der in Deutschland

erhältlichen Tontöpfe eine sich stark nach unten verjüngende Form. Sie können deshalb relativ

leicht umkippen und zerbrechen, vor allem wenn sie erhöht aufgestellt wurden.

 

Lasierte Ton- und Terrakottagefäße werden nicht so schnell unansehnlich, heizen sich dafür

etwas schneller auf. Die Erde wird bei ihnen nicht so gut belüftet, trocknet aber auch nicht so

schnell aus. Die Wurzeln wachsen eher Richtung Abzugsloch.

 

Plastikgefäße eignen sich mindestens genauso gut wie Tontöpfe, sind nicht so zerbrechlich und

lassen sich viel besser reinigen. Durch ihr geringes Gewicht lassen sie sich hervorragend ins

Winterlager transportieren. Leider hapert es auch bei ihnen mit der Standsicherheit. Zudem

können die Wurzeln in diesen Töpfen bei weitem nicht so gut atmen. Deshalb wachsen sie eher

nach unten in Richtung Abzugsloch. Ihr größter Nachteil ist aber, dass sich in ihnen die Erde bei

direkter Sonnenbestrahlung sehr stark erwärmt. Sie sollten deshalb, vor allem wenn sie dunkel

eingefärbt oder schwarz sind, unbedingt im Schatten stehen (siehe Töpfe schattieren).

 

Töpfe schattieren

Damit die Fuchsienwurzeln nicht durch zu hohe Temperaturen geschädigt werden, sollten Sie vor

allem Plastiktöpfe, aber auch kleinere und mittlere Tontöpfe durch geeignete Maßnahmen vor der

prallen Sonne schützen.

Kleine Töpfe können Sie in einen Blumenkasten mit Wasserreservoir direkt auf den Zwischen-

boden, in einem normalen Balkonkasten auf eine Erdschicht stellen oder sie dort komplett in Erde

eingraben. Mehrere (auch) größere Töpfe machen sich, wenn sie z.B. in einem Pflanzkasten aus

Holz eingegraben, oder auf eine Erdschicht gestellt sind, sehr gut. Bei eingegrabenen Töpfen sollte

aber auch die umliegende Erde immer feucht bleiben. Einzelne Töpfe bleiben kühler wenn sie in

einen Übertopf gesetzt, oder gepflanzt werden. Besonders effektiv ist es, wenn Sie den ganzen

Topf an einem geeigneten Standort im Garten eingraben. Ansonsten können Sie durch andere

Pflanzen, mit (Ziegel-) Steinen oder Brettern, die vor die Töpfe gestellt werden beziehungsweise

mit Sonnenschirmen, Markisen oder Ähnlichem für ausreichend Schatten sorgen.

 

Kippsicherung für Töpfe

Jahrelang habe ich mich darüber geärgert, dass meine Fuchsien in Plastiktöpfen sehr leicht

umfallen. Zusätzlich hatte ich Probleme mit Staunässe durch Regenwasser in den Untersetzern.

Dann kam mir die Idee für diese Kippsicherung, die sich bei mir bisher hervorragend bewährt hat.

Die Stütze war ursprünglich nur für Plastiktöpfe gedacht, kann aber natürlich auch für Tontöpfe

verwendet werden. Die Anfertigung möchte ich hier anhand eines Topfes mit 13cm Durchmesser

beschreiben.

 

Nehmen Sie zwei dünnwandige, identisch geformte Plastiktöpfe. Sie sollten nicht

zu alt sein, da das Plastik sonst spröde ist und sich schlecht schneiden lässt.

Einen Topf nehmen Sie als Pflanztopf, beim anderen schneiden Sie von unten

ca. 3,5cm mit einer Schere ab. Wenn Sie den oberen Teil umdrehen und den

Pflanztopf hineinstellen, sollte dieser etwas Abstand zum Boden haben. Beide

Teile können Sie noch mit Tesafilm verbinden. Dadurch dass der intakte Topf,

in den die Fuchsie gepflanzt wird nicht direkt auf dem Boden steht, wird

Staunässe vermieden. Für eine bessere Belüftung der Wurzeln können Sie sorgen,

indem Sie mit einer Lochzange ein paar Löcher in die Stütze machen.

 

Kippsicherung mit Wasserspeicher

Wenn Sie beim Eintopfen der Fuchsie einen Pflanzendocht oder den Docht einer

Petroleumfackel (im Baumarkt erhältlich) durch ein Abzugsloch des Topfes in die

Erde ziehen und ihn unten etwas überstehen lassen kann das überschüssige Gieß-

wasser im Untersetzer mit genutzt werden. Sie können den Untersetzer auch als

Wasserspeicher verwenden bzw. die Konstruktion in einen großen (mit Wasser

gefüllten) Untersetzer stellen, falls Sie einmal keine Zeit zum Gießen haben.

Ich habe eine Fuchsie über zwei Monate nur über den Untersetzer gegossen und

hatte stets eine gute Erdfeuchtigkeit.

Ich würde mich freuen, wenn Sie mir Ihre Erfahrungen mit der Kippsicherung kurz

in einer Email schildern könnten

 

 

 

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Düngen

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Standort und gießen

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Erde u. Töpfe

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Umtopfen

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Fuchsien als Beetpflanzen

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Überwintern

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Krankheiten

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Rückschnitt

Übertopf mit Abstandshalter

Übertopf mit

Abstandshalter

Übertopf mit Erde

Übertopf mit

Erde aufgefüllt

Fuchsientopf

Für Details bitte

Zeichnung anklicken

Weisse Fliegen
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Vermehren

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Züchten

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Rezepte

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Tägliche Pflege

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Einleitung Fuchsienpflege

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