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Fuchsienpflege
Deshalb empfehle ich Ihnen sich die Fuchsienpflege als PDF Version hier herunter zu laden.
Die Züchtung beginnt mit der Auswahl der Elternpflanzen. Die Mutterpflanze sollte schon in den
Jahren zuvor versucht haben viele Früchte auszubilden, was ihr natürlich nicht gelungen ist, da
wir sie ja immer regelmäßig ausputzen. Oder etwa nicht? Fuchsien die Ihnen bisher immer den
Gefallen getan haben, ihre verwelkten Blüten mitsamt Fruchtknoten abzuwerfen, sind zur Zucht
ungeeignet, da sie höchstwahrscheinlich unfruchtbar sind. Vorsicht ist auch bei
„Supermarktfuchsien“ (Fuchsia stehend, Fuchsia hängend, Fuchsia Hybride) geboten. Sie sehen
zwar schön aus, sind aber oft steril, das heißt nicht mehr durch Samen vermehrbar.
Wenn die (pollenspendende) Vaterpflanze voll in Blüte steht, sollten Sie bei
einer, oder besser bei mehreren Knospen der Mutterpflanze, die gerade im
Begriff sind aufzugehen, die Blütenblätter durch leichten Druck öffnen.
Schneiden Sie bei den Knospen, welche Sie soeben geöffnet haben, die
Staubfäden mitsamt ihren Staubgefäßen mit einer kleinen Schere ab und
hüllen Sie die Narbe des Stempels mit einem Stückchen Alufolie ein, um
jegliche Fremd-
nach ungefähr 1-
stäubung. Knipsen Sie eine Blüte mit ausgereiften Pollen (Sie erkennen es
daran, dass etwas Pollen am Fingernagel hängen bleibt, wenn sie mit ihm
über die Staubgefäße streichen) von der Vaterpflanze ab. Nehmen Sie die
Hülle von der Narbe ab und bestreichen Sie die Narbe mehrmals mit den
Staubgefäßen der abgeknipsten Blüte, bis sie völlig mit Pollen bedeckt ist.
Danach sollten Sie die bestäubte Blüte umgehend mit einem Säckchen aus
luftdurchlässigem Stoff umhüllen. Befestigen Sie ein Plastikschildchen oder
ein weißes Klebeband, auf dem die Namen der Eltern und das Datum der
Bestäubung notiert sind am Stiel der befruchteten Blüte. Dabei werden
üblicherweise zuerst der Name der Mutterpflanze und dann der Name der
Vaterpflanze genannt. Um die Fäulnisgefahr etwas einzudämmen, müssen
Sie das Säckchen mit der verwelkten Blüte vorsichtig entfernen, sobald
diese sich vom Fruchtknoten gelöst hat. Hat bisher alles geklappt, können Sie jetzt nur noch
hoffen, dass eine Frucht mit ausreichend gesundem Samen heranwächst, den Sie dann, wie auf
der Seite "Vermehrung" unter "Vermehrung aus Samen" beschrieben, heranziehen können.
Wie gesagt ist die Wahrscheinlichkeit einer Verbesserung der Blüte in Form und Farbe sehr
unwahrscheinlich, meistens wird sich das Blütenbild sogar eher verschlechtern, einen Versuch
ist es aber trotzdem wert.
Noch ein Hinweis zum Schluss: Fuchsienzucht ist auch eine ernste Angelegenheit. Zum Züchten
dürfen nur anerkannte Sorten verwendet werden. Bringen Sie eigene Kreationen nicht
bedenken-
los in den Umlauf. Neuzüchtungen sollten erst 3 Jahre genau beobachtet und bei der American
Fuchsia Society oder der Eurofuchsia registriert werden. Bisher wurden laut DDFGG über
20.000 Fuchsiensorten gezüchtet und es ist nur dem umsichtigen Verhalten aller Züchter zu
verdanken, dass wir heute noch gesunde Pflanzen und einen Überblick über die Sorten haben.
Düngen
Standort und gießen
Erde u. Töpfe
Umtopfen
Fuchsien als Beetpflanzen
Überwintern
Krankheiten
Rückschnitt
Blüte ohne Staubfäden
Knospe vor
dem öffnen
Einleitung Fuchsienpflege
Fuchsienseite