Fuchsienpflege
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Überwinterung von winterharten Freilandfuchsien
Siehe Fuchsien als Beetpflanzen.
Da Fuchsien zu den laubabwerfenden Pflanzen gehören, brauchen sie im Winter eine Ruheperiode,
damit sie Kräfte für den Neuaustrieb im Frühling sammeln können. Um sie darauf vorzubereiten
verzichten Sie ab Ende August auf jegliche Düngung. Im September sollten Sie damit beginnen,
etwas weniger zu gießen. Achten Sie aber darauf, dass der Wurzelballen an heißen
Spätsommer-
tagen nicht austrocknet. In regenreichen Herbsten sollten Sie die Töpfe in den Regenschatten
stellen. An schönen aber nicht zu warmen Tagen können Sie Fuchsien, die bisher halbschattig
gestanden sind, an helle, sonnige Standorte bringen. Durch diese Maßnahmen bringen Sie die
Pflanzen dazu, langsam die Blüte einzustellen und für eine Verholzung der diesjährigen, weichen
Triebe zu sorgen, was für die Überwinterung immens wichtig ist.
Generell sollten Sie versuchen, die Fuchsien solange wie möglich draußen stehen zu lassen,
damit sie noch auf natürlichem Wege ihre Blätter abwerfen können. Bedenken Sie aber, dass
bei uns schon im Spätherbst die Gefahr von Nachtfrösten sehr groß ist. Fuchsien vertragen zwar
kurzzeitige leichte Fröste bis -
Laubabwurf, allerdings sollten Sie lieber auf Nummer sicher gehen und die Pflanzen in kritischen
Nächten mit einer Plane oder ähnlichem schützen. Eine Ausnahme bilden hierbei alle
Triphylla-
Hybriden, Jungpflanzen und die winterblühenden Sorten. Sie sind sehr Frostempfindlich und
sollten, bei 10 -
Vor den ersten größeren Frösten (ungefähr im November), der Zeitpunkt hängt natürlich stark
von Ihrem Wohnort ab, sollten Sie damit beginnen, die Fuchsien ins Winterquartier einzuräumen.
Wenn Sie auf den Winterschnitt verzichten wollen, dann streifen Sie nur die übrigen Blätter ab und
entfernen Sie alle Knospen, Blüten, Fruchtstände und Früchte. Säubern Sie auch die Töpfe von
abgefallenen Blättern. Entsorgen sie diese, vor allem wenn Sie vorher Probleme mit weißen
Fliegen oder Fuchsienrost gehabt haben, über den Hausmüll. Aus hygienischen Gründen darf
kein abgestorbenes Pflanzenmaterial oder abgefallenes Laub mit ins Winterlager kommen, sonst
können sich die Pflanzen mit versteckten Krankheitserregern und Parasiten infizieren. Belaubte,
ausgewachsene Fuchsien haben im Winterquartier nichts zu suchen. Weiche Triebe und Zweige,
die ihr Laub nicht abwerfen wollen, können eingekürzt werden. Blätter die sich nicht abstreifen
lassen, werden bis auf einen Stielstumpf abgeschnitten und entsorgt. Binden Sie unbedingt
Namensschildchen an die Stämme, ohne Laub können Sie die Pflanzen nicht mehr voneinander
unterscheiden. Bringen Sie die Fuchsien dann zum Überwintern an einen kühlen, frostfreien, ruhig
auch dunklen Ort. Kranke Pflanzen sollten, falls Sie sie überhaupt überwintern wollen, großzügig
eingekürzt werden. Das Werkzeug muss danach gründlich gereinigt werden. Kranke Fuchsien
dürfen auf keinen Fall mit gesunden zusammen überwintert werden.
Falls Ihnen eine Fuchsie nach einer kalten Herbstnacht, doch einmal erfroren ist, müssen Sie sie
nicht gleich wegwerfen. Wird sie eingekürzt und ganz normal überwintert, dann treibt sie im
nächsten Jahr oft wieder aus.
Am besten geeignet sind kühle, helle Standorte mit einem gewissen Grad an Luftfeuchtigkeit.
Die Temperaturen sollten zwischen 2°C und 12°C liegen. Die Töpfe sollten aber nie direkt auf
dem kalten Boden stehen, da die Wurzeln sonst unterkühlen. Die Pflanzen sollten nicht zu dicht
stehen, damit die Luft ungehindert zirkulieren kann. Fuchsien, die ihr Laub abgeworfen haben,
können ohne weiteres auch in dunklen Kellern überwintert werden. Dabei gilt: Je dunkler, desto
kälter. Am ehesten geeignet sind trockene Kellerräume mit Temperaturen unter 6°C.
Temperaturen über 8°C sollten vermieden werden. Lagern Sie aber keine Fuchsien in feuchten
Kellern! Nicht verholzte Jungpflanzen, schwache Pflanzen und Winterblüher werden unbeschnitten
(mit Laub) so hell wie möglich und etwas wärmer (bei 10°C -
gegossen. Neue Ableger und Stecklinge werden im Winter ganz normal in einem kühleren bis
nicht zu warmen Zimmer herangezogen.
Kühle Gewächshäuser und Wintergärten sind natürlich ideal, da sie hell sind und eine
komfortable Überwinterung ermöglichen. Sie sollten aber beheiz-
Möglichkeit haben, sie zu schattieren.
Erdgruben bieten einem, wenn sie einmal angelegt wurden, die Möglichkeit die Pflanzen ohne
weiteren Arbeitsaufwand sicher über den Winter zu bringen. Sie eignen sich aber nur für ältere
Pflanzen, die schon gut verholzt sind. Bei dieser Form der Überwinterung sollte 14 Tage vorher
ein Winterschnitt durchgeführt werden. Die Schnittstellen müssen unbedingt trocken sein und
dürfen nicht nachnässen. Die Pflanzen sollten außerdem mit stabilen Namenschildern versehen
sein.Suchen Sie einen trockenen (das heißt vor allem, vor Überflutungen durch Regenwasser
geschützten) Platz mit niedrigem Grundwasserspiegel. Heben Sie eine mindestens 80cm tiefe
Grube aus und verkleiden Sie diese mit Holzbrettern, auf die Sie
vorher engmaschigen bissfesten Maschendraht gegen Mäuse-
verbiss getackert haben. Bedecken Sie den Boden mit einer 5
-
schichtweise in die Grube und füllen Sie die Zwischenräume mit
Trockenem Torf, Styroporflocken oder Zeitungspapier auf. Nach
oben wird das Ganze mit einer mindestens 10cm dicken Torf-
schicht abgeschlossen. Legen Sie danach stabile Bretter auf die
Grube. Eine feste Folie die großzügig überlappend auf die Bretter
gelegt wird, schützt die Pflanzen vor Regen-
Auf sie kommt noch eine dicke Erd-
Lichtschächte sind meist trocken und kühl. Leider sind sie oft schlecht erreichbar. Zur Isolierung
sollten sie mit durchsichtiger Folie abgedeckt werden. Achten Sie dabei darauf, dass später kein
Regen-
etwas Wärme hinzuzuführen sollte man die Kellerfenster öffnen können.
Hausflure und Treppenhäuser bieten sich, solange sie kühl genug sind, ebenfalls als Standort
an. Vermeiden Sie aber Zugluft.
Kellerräume sollten wenn sie dunkel sind, mit max. 8°C sehr kühl sein (siehe oben). Bei hellen
Kellern sind 10°C kein Problem, sofern die Pflanzen direkt am Fenster stehen. Wärmere, relativ
dunkle Keller sind eigentlich für die Überwinterung ungeeignet, da die Fuchsien dort blasse
Geiltriebe ausbilden. Abhilfe schaffen kann man durch künstliche Beleuchtung mit einer
einfachen Neon-
und mit gesunden, grünen Trieben aus.
Wohnräume eignen sich nur, wenn die Fuchsien direkt am Fenster, aber nicht an der prallen
Sonne stehen und die Temperaturen 14°C nicht übersteigen.
Mit dieser Methode können die Pflanzen Platz sparend im Winterlager gestapelt
werden. Die Fuchsien werden beschnitten und entlaubt. Die Erde wird an-
gefeuchtet. Danach werden Plastiktüten über die Töpfe gestülpt und oben
verknotet. Müllbeutel eignen sich dafür hervorragend. Da sie meist etwas
durchsichtig sind, ist eine optische Kontrolle auf Schimmelbefall jederzeit
möglich. Die Fuchsien werden dann, wie gewohnt, an einem kühlen Ort
überwintert. Außer sporadischen Kontrollen auf Schimmelbefall und Feuchtigkeit
sind keine weiteren Arbeiten mehr nötig. Auch das Nachgießen im Winter entfällt
normalerweise, da durch die Plastiktüte kein Wasser verdunsten kann.
Die Pflanzen können aber auch ohne Topf eingelagert werden. Dann hat man im
Winter genug Zeit die Gefäße zu reinigen. Im Frühjahr werden die Wurzelballen
von alter Erde befreit und neu eingetopft. Kleinere (gut verholzte) Fuchsien können auch liegend
in Kisten gelagert werden. Das entspricht in etwa der Überwinterung in Erdgruben und die Kisten
können bis zur Decke gestapelt werden. Ganz wichtig ist aber immer, dass das Winterquartier
kühl und frostfrei ist. In warmen Räumen können die Wurzeln faulen.
Abgesehen von den Pflanzen in Erdgruben, brauchen die Fuchsien auch im Winter ein gewisses
Maß an Pflege und Aufmerksamkeit. Sie sollten zwar so wenig wie möglich gegossen werden
(der Boden darf nur ganz schwach feucht, nicht nass sein), allerdings dürfen sie niemals völlig
austrocknen. Ist der Boden zu feucht, faulen die Wurzeln, oder die Pflanze treibt aus. Je nach
Standort und Topfgröße genügt es normalerweise, alle zwei bis drei Wochen mit etwas Wasser
sparsam nachzugießen. Halten Sie den Topf im Zweifelsfall lieber etwas trockener als zu feucht.
Damit die Erde das Wasser besser aufnimmt, können Sie einen Tropfen Spülmittel in das
Gießwasser geben. Ist der Wurzelballen ganz eingetrocknet, muss der Topf aber getunkt werden.
Stickige Luft macht die Pflanzen anfällig für Pilzkrankheiten. Lüften Sie daher regelmäßig, aber nur
bei frostfreiem Wetter.
Kontrollieren Sie die Fuchsien regelmäßig auf Krankheiten oder Schädlingsbefall. Bei kranken oder
befallenen Fuchsien sollten Sie erst versuchen die Haltungsbedingungen zu verbessern. Erst wenn
das nichts bringt, sollten Sie zu Pflanzenschutzmitteln greifen. Da die Mittel bei Temperaturen
unter 15°C nicht wirken, müssen Sie die Töpfe kurzzeitig etwas wärmer stellen.
Bei wenig Licht in Verbindung mit zu hohen Temperaturen oder Bodenfeuchtigkeit neigen die
Fuchsien dazu, blasse Geiltriebe auszubilden. Diese müssen Sie unbedingt entfernen. Ist die
Erde zu feucht, genügt es oft etwas weniger zu gießen, sonst sollten Sie die Pflanzen an einen
kälteren oder helleren Ort stellen bzw. künstlich beleuchten. Treibt eine Fuchsie bei normaler
Überwinterung trotzdem aus, können Sie leider nichts dagegen tun. Gießen sie weiter sparsam,
damit der Austrieb verlangsamt wird.
Fuchsien dürfen während der Überwinterung auf keinen Fall gedüngt werden!
Beginnen Sie ab Ende Februar bis Anfang März damit die Fuchsien etwas mehr zu gießen und
stellen Sie die Pflanzen, vor allem wenn sie kühl und dunkel überwintert wurden, an einen hellen,
etwas wärmeren Platz. Vermeiden Sie aber unbedingt direkte Sonnenbestrahlung. Durch diese
Maßnahmen zeigen Sie der Fuchsie den Beginn der Wachstumsperiode an. Wann sie dann aber
tatsächlich austreibt, entscheidet die Fuchsie ganz alleine. Starkes gießen oder gar düngen bringt
überhaupt nichts, kann die Wurzeln aber so stark schädigen, dass die Pflanze eingeht. Gehen Sie
beim Übergang von der kalten und trockenen Winterzeit zur feuchteren und wärmeren
Wachstumsperiode äußerst behutsam vor. Vermeiden Sie, wenn möglich, starke Temperatur-
schwankungen und steigern Sie die Wasserzufuhr nur langsam. Vor allem Pflanzen, die dunkel
überwintert wurden, müssen sich erst langsam an das Tageslicht gewöhnen. Fuchsien, die noch
nicht ausgetrieben haben dürfen nicht zu feucht stehen. Erst wenn sich das erste Grün zeigt,
können Sie langsam damit anfangen normal zu gießen. Regelmäßiges besprühen ist zwar nicht
nötig, begünstigt aber den Austrieb. Fuchsien in Erdgruben können Sie bis April dort belassen.
Fuchsien haben, vor allem wenn sie über Winter etwas dunkler gestanden sind, sehr empfindliche
Blätter. Sie müssen sich erst langsam an die Sonne gewöhnen und dürfen Anfangs auf keinen
Fall in die pralle Sonne gestellt werden. Suchen Sie sich einen regnerischen, wolkenverhangenen
Tag, am besten eine Schlechtwetterperiode aus, um die Fuchsien das erste Mal ins Freie zu
bringen. In den ersten 2-
bzw. konsequent schattiert werden, bis die Blätter ihre normale dunkelgrüne Färbung erhalten
haben.
Düngen
Standort und gießen
Erde u. Töpfe
Umtopfen
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